BUFFETS

• 15–01–14

  BIER UND BLEISTIFT #1

  

• Irgendwie muss der Name Sportbuffet auch Programm werden! Da der Kicker nun doch von übersinnlichen Kräften in ein schwarzes, physikalisch noch nicht ganz erklärbares, Loch gesogen wurde ("Wenn wir diesen Unhold zu fassen kriegen, dann gnade ihm Gott…"), haben wir eine Tischtennisplatte aufgetrieben. Stundenlanges chinesisches Katzen Ping Pong war der Hit.

  Mit Freunden des kreativen Outputs und Neigungen haben wir zusammen am großen Stammtisch gezeichnet. Die Ergebnisse werden auch in Zukunft auch während der nächsten Bier & Bleistift Treffen emsig gesammelt, sodass wir hoffen bald ein kleines Heft mit Zeichnungen herauszubringen.

  Zufälliger Ehrengast war Clauss Dietel, der sein Feierabendbier nach seinem Vortrag in ausgelassener Stammtischatmosphäre zu sich nahm.

• Im Zuge der bereits hinter uns gebrachten Akkreditierung, wodurch jede Hochschule den benötigten Schein zur Weiterführung der Lehre und Ausbildung ausgehändigt bekommt, ging es vorrangig darum, einen Status quo der Studiumssituation von allen einzufangen: Eine Gelegenheit auf Probleme und Ungereimtheiten in der Hochschul- und Bildungslandschaft hinzuweisen, als auch rund um das Thema Bologna zu diskutieren. Wir werden in Zukunft eine weitere Veranstaltung zum Thema anstreben, um auch das Mitspracherecht der Studierenden auszubauen und Sprachrohr für alle zu sein.

  

• Die Produktdesignweihnachtsfeier ist mittlerweile ein bekanntes jährliches Stell-dich-ein geworden. Dass das Sportbuffet auch heilige Pfefferkuchenstimmung verbreiten will, ist eine klare Sache. Darum lag es auf der Hand nicht weiterhin fachbereichsintern sein eigenes kleines Kaffeekränzchen zu veranstalten, sondern mit den Produktis zu kooperieren und die gesamte Hochschule für das Fest zu laden. Ein bisschen Tannengrün und Bäume mopsen, Lichterkette hin und Sportbuffet-Bar aufgebaut und der Treppenabsatz versprühte jenen Charme, dem so manche nicht widerstehen konnten. Im Raum neben an wurden Odeuvre gereicht und Musik gabs original vom Plattenteller. Proppe voll, grandiose erste Party! So soll es auch in Zukunft weiter gehen…

• Das zweite Sportbuffet lief ziemlich gemütlich ab. Wir schauten Jacques Tatis Mon Oncle und zogen anschließend auf den Treppenabsatz vor der Bibliothek um, um noch ein bisschen zusammen zu sitzen. Dazu Bier und Glühwein.

  
  

  INFOS ZUM FILM:

  "mon oncle" ist eine französische Filmkomödie von Jacques Tati aus dem Jahr 1958. Tati verkörpert in dieser Satire, die die sterile und automatisierte moderne Welt karikiert, nach Die Ferien des Monsieur Hulot zum zweiten Mal den tollpatschigen Außenseiter Monsieur Hulot. Mein Onkel wurde zu Tatis größtem Erfolg; der Film gewann 1958 den Sonderpreis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und ein Jahr später den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.

• Während der documenta(13) waren natürlich perfekte Bedingungen für eine kulturelle Unternehmung im sonst eher verschlafenen Kassel gegeben. Bei uns in Berlin herrschen andere Voraussetzungen: Eigentlich kommt jeder nur kurz mal zum studieren nach Weißensee. Außerhalb der effektiv genutzten Zeit halten sich die wenigsten Leute einfach nur so an der Uni auf, um mit anderen Leuten zu quatschen, ’nen Film zu schauen oder noch ein bisschen rumzuhängen. Das wirkt sich natürlich auch auf das Zusammengehörigkeitsgefühl und die studentische Interaktion aus.

  Im Anschluss an Aikos Vortrag diskutieren wir mit den doch gut 30-40 Leuten darüber, was man an der Kunsthocchschule besser machen könnte, was schön wäre, wenn es das gäbe und was man eigentlich nicht bräuchte. Wie man mit dem Mangel an studentischem Raum und der Abgeschiedenheit Weißensees umgehen könnte.

  Es kamen wesentlich mehr Leute als erwartet! Toll!! Der Grundstein war gelegt!